Wir fanden uns am Wochenende zum Nachholtermin des ersten SM-Laufes 1:8 Offroad in Viggiu ein. Alle angereisten Fahrer waren sehr gespannt auf die neue Piste, es ging weg von Teppich zu einem Mix mit Teppich und Lehm. Schon beim ersten Trackwalk stellte man fest, dass die Piste extrem ausgewaschen und diverse Löcher und Steine da waren.
Am Samstag morgen hat es noch geregnet und es ging auf einer noch feuchten Piste, die mit Sägemehl bearbeitet wurde, in den ersten Trainingslauf. Der lief für das RMV Team, anwesend mit Dani Stark, Michael Müntener und mir (Marcel Herzog) gar nicht so schlecht. Wir konnten uns recht gut mit den Bedingungen anfreunden. Dani fand sich am besten zurecht und stand auf P2 hinter dem Saison Dominator. Münti und ich fanden uns in der 2. schnellsten Gruppe auf P4 und P1 wieder. Wir gingen optimistisch in den ersten Vorlauf. Da ich einen Reifen im 2. Training getestet habe, der auf der abtrocknenden Piste zu viel Grip aufbaute war ich total ruhig. Dani legte einen Hammer 1. Lauf hin und beendete den auf P3! Leider hatte ich ein einem guten Lauf einen Absteller, da der Motor ein wenig zu mager eingestellt war, P23. Abhacken und weiter gehts. Münti lag auf P16. Danach haben wir einige Setup Änderungen gemacht, was das Auto bei diesen schwierigen Bedingungen einfacher zu fahren machte. Im 2. Vorlauf legte Dani nochmals eine super P3 hin. Ich endete auf P4 in diesem Lauf, damit war ich total zufrieden. Münti war auf P8. Im 3. Lauf lief es Dani dann nicht nach Wunsch, lag aber mehr an den Umständen, die Piste war extrem unberechenbar. P8 für Dani. Mir lief es gut nach nochmaliger kleiner Modifikation am Setup. P4 für mich und P5 für Münti. Im 4. Lauf konnte ich noch eine P3 schreiben, da mein Auto mittlerweile recht einfach zu fahren war, wie auch das von Dani. Wir näherten uns immer mehr dem optimalen Setup. Dani hatte einen Lauf zum abhaken, was aber wohl an den Reifen lag, die nicht mehr so gut waren. Resultat nach der Quali: Dani P4, ich P5, Münti P9
Nun galt es für Sonntag das Auto vorzubereiten. Münti und ich starteten im Halbfinale A und Dani im B. Münti hatte Elektronikprobleme, was ihn leider zwang das Rennen vorzeitig zu beenden. Ich lag immer im Kampf um P2 und P3, leider hatte ich 3 Runden vor Schluss einen Zusammenstoss mit einem überrundeten, was mich auf P4 zurückwarf. Alles Gut, P5 für’s Finale, da das andere Halbfinale langsamer war. Dani liess in seinem Halbfinale von P2 gestartet nichts anbrennen und zeigte einen super Star-Ziel Sieg. Er liess sich von Anfang an nicht aus der Ruhe bringen, überholte gleich den ersten und schaute nicht mehr zurück. Er fuhr ein absolut tadelloses Rennen.
Nach dem Halbfinale haben wir unser Setup nochmals angepasst, was das Auto nochmal einfacher zu fahren machte. Für diese Bedingungen haben wir jetzt ein tolles Setup gefunden!
Im Finale ging es für Dani auf P3 und für mich auf P5 los. Der Start verlief absolut gut und wir lagen dicht beisammen auf 3 und 4. Leider hielt uns der Zweite ein wenig auf und da wir den beide gut kannten wollten wir auch nichts riskieren und ihm nicht das Rennen zerstören. Wie es halt ist, gibt es hier und da ein Gerangel und ich verlor nach dem 2. Boxenstop Dani und die Führenden aus den Augen. Leider hatte ich nicht das nötige Rennglück mit dem Verkehr. Für Dani lief es super und er konnte das Rennen auf P3 beenden. P2 wäre in Reichweite gewesen, aber das Gerangel vom Anfang ermöglichte es dem Zweitplatzierten wegzuziehen. Ich beendete das Rennen auf P6.
Am Ende ein gutes Resultat für den RMV! Unsere eingesetzten Materialien funktionierten tadellos: Mugen Seiki MBX-8, Ninja Motor, Reds Motor, AKA Reifen, Futaba Servos und Funke, RT Tuning und HotFire Sprit. Es lohnt sich im Team die Setups zu besprechen und die gemachten Erfahrungen auszutauschen. Wir haben uns damit das Leben einfacher gemacht und wir finden immer relativ zügig ein Setup das geht. Danach müssen wir nur noch verfeinern. Gerne möchte ich mich beim Team von RMV, Matthias und Daniel Reckward für den immer tollen und guten Support bedanken.
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