Juan Carlos Canas triumphiert bei der Europameisterschaft A in der Klasse 1:8 Nitro Buggy

Wenn es einen Namen gibt, den man sich merken sollte, dann ist es Juan Carlos Canas. Der spanische Rennfahrer hat sich bei der Europameisterschaft A in der Klasse 1:8 Nitro Buggy auf dem beeindruckenden Ongaroring in Sacile, Italien, als der absolute Topfahrer etabliert. Mit seinem REDS Racing Buggy 721 Superveloce Pro Gen4 Motor und Nitrolux Fuel befeuerten Sworkz Buggy zeigte Canas nicht nur in den Qualifikationsläufen herausragende Leistungen, sondern dominierte auch das große Finale, das er nach 45 spannenden Minuten für sich entschied.

Die Veranstaltung fand auf einem neu gestalteten Layout des Ongaroring statt, das speziell für diese Europameisterschaft gebaut worden war. Die Fahrer und Zuschauer waren von der perfekt präparierten Rennstrecke und der erstklassigen Organisation begeistert. Ein großes Lob gebührt dem Organisationsteam für die herausragende Arbeit und die erstklassige Versorgung.

Team Deutschland: Aufstieg und Herausforderungen

Ein besonderes Highlight war das Team Deutschland, das mit vielen jungen und talentierten Fahrern an den Start ging. Trotz der Herausforderung, die sich ihnen in diesem stark besetzten Feld stellte, haben sich die deutschen Fahrer und Fahrerinnen wacker geschlagen und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ein großes Dankeschön geht an Teammanager Ralf Bauer, der die Mannschaft exzellent betreut hat. Auch die Livestreams und Videos von RC TV Racing waren ein großer Pluspunkt und hielten die Fans auf dem Laufenden.

Ein bemerkenswertes Interview führte Ralf Bauer mit dem Team Kilic, wo die Brüder Burak und Berkan ihre Eindrücke und Erwartungen mit ihrem Mugen MBX8R, powered by Ninja JX21-B07, teilten. Leider erlebte Burak Kilic ein echtes Dilemma: Nach einem hervorragenden zweiten Platz in der Qualifikation musste er sich im Halbfinale wegen eines Empfängerproblems geschlagen geben. Ein ärgerlicher Ausfall, der ihn auch im Last Chance Rennen zur Verzweiflung brachte, als er in der letzten Runde wegen Spritmangels liegenblieb. Aber Kopf hoch, Burak – mit Adam Drake an deiner Seite wird sich zur Weltmeisterschaft am 08.-15.09.2024 vieles verbessern, besonders was deinen zu hohen Spritverbrauch beim Motor angeht.

Berkan Kilic zeigte ebenfalls eine starke Leistung und schaffte den Einzug ins Finale. Leider fiel er im Verlauf des Rennens aus und verpasste dadurch einen sicheren Podiumsplatz. Doch auch Berkan wird sich für die kommende Weltmeisterschaft sicherlich motiviert und siegeshungrig präsentieren.

Das 45-minütige Finale: Dominanz und Dramatik

Im Finale zeigte Juan Carlos Canas eine beeindruckende Leistung. Von der Pole Position gestartet, dominierte Canas das Rennen von Beginn an bis zum Ende. Klarer Start-Ziel-Sieg. Auf dem Podium fand sich Bruno Coelho aus Portugal ein, der sich von einem Startplatz fünf auf den zweiten Platz vorarbeitete und dabei seinen Teamkollegen David Ronnefalk aus Schweden überholte. Ronnefalk, der frühere Welt- und Europameister, sicherte sich den dritten Platz.

Fazit

Diese Europameisterschaft war ein echtes Highlight für die Rennszene. Die dominierende Leistung von Juan Carlos Canas setzt einen hohen Maßstab für die kommende Weltmeisterschaft. Unsere beiden Mugen Werksfahrer Burak und Berkan Kilic, haben sich trotz der Herausforderungen gut geschlagen und werden sicherlich mit neuem Elan und frischem Wissen in die nächste große Herausforderung gehen. Bis zur Weltmeisterschaft in drei Wochen gibt es noch viel zu tun, und wir sind gespannt, wie sich die Dinge weiterentwickeln werden.

Gerade der 1:8 Buggybereich boomt nach wie vor weltweit, und das hat auch seine Gründe. In keiner anderen Rennklasse ist es so klar zu sehen: Es ist der Fahrer mit der richtigen Strategie und Taktik, der ein Rennen gewinnen mag – nicht das Material ist der Garant. Es gibt viele Marken, und diese sind in meinen Augen inzwischen allesamt gut. In diesem Jahr haben zwei Spanier die Europameisterschaft gewonnen: Daniel Todd mit Mugen/Ultimate bei der kleinen "B" und nun Canas mit Sworkz/Reds. Dies zeigt, wie gut dort die Jugendarbeit mit Nachwuchstalenten funktioniert. Großes Lob an den Dachverband. Aber auch hierzulande sind wir inzwischen auf dem richtigen Weg. Vertraut mir einfach – ich weiß, wovon ich rede. Die Entwicklung und Förderung unserer jungen Talente wird uns in Zukunft noch viele Erfolge bescheren.

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