Mugen Seiki MTC1 und Strecken mit hohem Grip-Niveau

Mugen Seiki MTC1 und Strecken mit hohem Grip-Niveau

Der MTC1 konnte sich innerhalb kürzester Zeit bereits eine große Fan-Gemeinde erarbeiten und die Gründe hierfür sind vielfältig. Neben einer überragenden Qualität des Fahrzeugs, überzeugt der 1:10 Elektro-Tourenwagen der japanischen Edelschmiede mit einem ausgewogenen und berechenbaren Fahrverhalten und Top-Rundenzeiten auf verschiedensten Untergründen.

Zur weiteren Verbesserung der Fahrleistungen auf Teppichstrecken hat Konstrukteur Robert Pietsch nun einige Tipps zusammengetragen, die wir allen Piloten des MTC1 an dieser Stelle kurz erläutern möchten, damit ihr bei eurer nächsten Fahrt das hohe Potenzial des Fahrzeugs noch besser nutzen könnt.

Einige Änderungen betreffen den Bereich der Vorderachse. Hier sollten zunächst einmal die unteren Querlenker um 2 mm nach hinten geschoben werden, um einen kürzeren Radstand zu erreichen. Darüber hinaus empfiehlt sich die Verwendung von 2 mm dicken Distanzscheiben zwischen dem äußeren Befestigungspunkt des oberen Camberlinks und dem Achsschenkel.
Ebenfalls empfehlenswert ist das Hinzufügen einer 1 mm dicken Distanzscheibe zwischen dem äußeren Kugelkopf der Spurstangen und dem Lenkhebel der Achsschenkel.
Als weitere Maßnahme sollte zwischen den vorderen Befestigungspunkten der oberen Querlenkeraufnahme und den Aluminium-Achsböcken eine 4 mm dicke Distanzscheibe platziert werden. Als letzte Modifikation hat sich die Verwendung eines ca. 2 mm dicken O-Rings aus Silikon bewährt, der anstelle der originalen Nachlaufclips auf der Drehachse des oberen Querlenkers montiert wird.

Abweichend zur Vorderachse werden an der Hinterachse die unteren Querlenker kpl. nach hinten geschoben und zwischen dem äußeren Befestigungspunkt des oberen Camberlinks und dem Achsschenkel insgesamt 4 mm dicke Distanzscheiben platziert. Eine weitere Anpassung betrifft die Montage der inneren Camberlink-Aufnahme A2121, die abweichend zur Standard-Position mit der Unterseite nach oben montiert wird.

Im Bereich der Lenkung hat es sich bewährt, die Lenkplatte aus Kohlefaser mit Hilfe von Senkkopfschrauben fest mit den Lenkachsen zu verbinden. Als weitere empfehlenswerte Maßnahme kann die Aluminiumbuchse T2309A an der Servohalterung angeschraubt werden, so dass sie durch die Ausfräsung am Oberdeck nach oben hinausragt. Um zu verhindern, dass die Buchse direkt auf das Oberdeck drückt, sollte hier eine Unterlegscheibe benutzt werden.

Im Sinne einer ausgeglicheneren Gewichtsverteilung können noch jeweils 10 g schwere Bleigewichte links und rechts neben der Lenkung direkt auf die Chassisplatte geklebt werden. Die von Robert Pietsch erarbeiteten Änderungen sind einfach durchzuführen, bewirken ein deutlich kontrollierbareres und schnelleres Fahrverhalten auf griffigen Teppichbahnen.

Sie können sich jederzeit an Robert Pietsch, Eric Dankel, Timm Ohlef oder das Team von RMV Deutschland wenden, wenn Sie Fragen oder Anregungen zu diesem TechTipp haben.



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